Im Airport Obertraubling habe ich Gotthard als erste Band in meinem Leben das 3. Mal erlebt. Die ersten beiden Male noch mit Steve Lee. Da war ich natürlich besonders gespannt, wie die Band den herben Verlust verkraftet hat und ob der neue Sänger bei Gotthard „angekommen“ ist.
Natürlich schau ich immer mit besonderer Aufmerksamkeit auf den Bassisten. Obwohl Marc Lynn bei den furchtbaren Unfall in den Staaten dabei war, wirkte er locker, entspannt, und strahlte eine ganz, ganz positive Aura aus. Ob das an der neuen Freundin liegt, der hübschen Madeleine?
Vielleicht lebt man aber das Leben nach so einem Trauma viel bewusster.
Erst wurde natürlich das neue Album Bang vorgestellt, aber wie zu erwarten, sind einfach die alten Songs, vor allem auch die Balladen, wie One life, One soul oder the Core und wie sie alle heißen, einfach etwas, ohne die es einfach nicht mehr Gotthard wäre. Der gute Nik hat sich gut angestrengt, um nicht gegenüber früher abzufallen, der Wiedererkennungswert war durchaus da.
Mir persönlich war das Gedröhne von Bassdrum und Bass an vielen Stellen eigentlich zu arg, aber das scheint heutzutage trotz modernster Bühnentechnik dazuzugehören. Ich find das oft schade, weil gerade der Bass ziemlich zugemüllt wird. Die Band hat sich aber wieder gefunden und ich finde, sie hat den Neuanfang gut hinbekommen.
Mark Lynn macht seit seinem 6. Lebensjahr Musik und die Musik hat Ihm sicher auch dabei geholfen, das schreckliche Erlebnis zu verwinden, wenn man einen Freund nach 20 Jahren so sterben sehen muss. Ich drücke Ihm alle Daumen und wünsche Gotthard in der neuen Formation viel Glück.