Mit dem Wort Bass wird in der Musik Fach sprachlich streng genommen nichts weiter bezeichnet als eine Ton- oder Stimmlage (Bass (Stimmlage)) (wie Tenor, Bariton, Alt oder Sopran). Umgangssprachlich wird der Ausdruck jedoch meist als Synonym für unterschiedliche Instrumente dieser Tonlage verwendet, d. h. jene Instrumenten, die in einer Gruppe von Musikern die Basslinie übernehmen. Den Bass als ein bestimmtes Instrument gibt es nicht. Im allgemeinen Sprachgebrauch sind damit jedoch – geprägt durch die moderne Unterhaltungsmusik (Jazz, Rock, Pop) – meist Instrumente gemeint, die mit dem Kontrabass verwandt sind (E-Bass, akustische Bassgitarre). In unterschiedlichen musikalischen Umfeldern können jedoch auch andere Instrumente, wie die Tuba bei den Blechbläsern, als Bass bezeichnet werden. Auch Sänger mit der Gesangsstimme Bass werden so genannt.

Wikipedia fasst den Bass begriff weit, wir werden uns hier im Wesentlichen mit dem E-Bass  und  der akkustischen Variante des Akkustik Basses beschäftigen.

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Neue Anforderungen in Bands

Mit dem Aufkommen der E-Gitarre ergab sich das Problem, dass in damaligen Bands der verwendete Kontrabass hinsichtlich der Lautstärke unterlegen war. Auch Bässe wurden in der Folge mit einem Tonabnehmersystem ausgerüstet.

Vorläufer des E-Basses wurden in den 1930er-Jahren entwickelt und basieren auf zwei Instrumentenfamilien: dem Kontrabass und der Gitarre beziehungsweise E-Gitarre. Der erste kommerziell vermarktete E-Bass, viersaitig, mit Bünden ausgestattet und für eine horizontale Spielweise ausgelegt, ist die Model #736 Electronic Bass Fiddle, die ab 1935 von Paul "Tutmarcs Firma Audiovox Manufacturing Co. zu einem Listenpreis von $ 65 verkauft wurde. Audiovox hat bis zur Geschäftsaufgabe um das Jahr 1950 etwa 100 Exemplare dieses E-Basses produziert.

Erstmals in Serie

Der erste E-Bass, der in Serie produziert wurde, war der Fender Precision Bass. Er kam 1951 in die Läden. Die Bezeichnung Precision bezieht sich auf die Tatsache, dass dieser Bass (im Gegensatz zum Kontrabass) Bünde hat und somit die Töne für den Spieler einfacher präzise zu greifen sind.

Leo Fender übertrug die grundlegende Bauweise einer E-Gitarre auf den Bass, modifizierte jedoch die einzelnen Bauteile wie Korpus, Hals und Tonabnehmer dahingehend, dass sie die tiefen Frequenzen sowie die höhere mechanische Belastung durch die Saitenspannung aushielten. Ein großer Unterschied zum Kontrabass besteht darin, dass E-Bässe in eher horizontaler Position des Instruments gespielt werden, während Kontrabässe beim Spielen aufrecht (engl.: upright) gehalten werden. Es gibt aber auch einige Bassisten wie zum Beispiel Alex Webster und Bill Wyman, die den umgehängten E-Bass fast vertikal halten.

Ein Detail der frühen Fender-Precision-Serie ist die eigenwillige Elektronik, die die Abdeckplatte als Masseleitung benutzt und daher mit weniger Leitungen, aber auch mit schlechterer Störgeräusch-Isolierung im Vergleich zu modernen Instrumenten auskommt. 

Und damit gings los

  • Bis 1964 wurden Bässe von Leo Fender gebaut, danach wurde die Produktion verkauft 
  • Im Guitar Point bei Frankfurt findet man Preci Bässe so ab 72, allerdings gibt es auch Strats ab 1955
  • Bei einem Test vor Ort hat sich herausgestellt, dass die 62 bis 64er Strats mega geil kingen, allerdings zu einem stolzen Preis für etwa 25.000€. Dabei ist der Preis nach oben offen, eine Gibson von Clapton hängt da für 36.000€  und  eine güldene Strat von Bob Dylan für über 100.000€
  • Man kann klar erkennen, woher der Mythos Fender gekommen ist, der auch heute noch auf die Fender Bässe ausstrahlt. Allerdings werden solche Instrumente eher für absolute Fans und Geldanleger interessant sein, da noch Hölzer verbaut sind, die nicht mehr verbaut werden dürfen - aus Umweltschutzgründen. Es ist daher zu erwarten, dass die Preise dafür in den kommenden Jahren eher noch steigen werden.
  • Was auffällt, ist daß durch die große Abdeckplatte das komplette elektrische Innenleben sozusagen am Stück bereits vorgefertigt eingebaut werden konnte und die Produktion somit auf „Masse“  ausgelegt war. Vielleicht hat der gute Leo da schon die ersten Autofabriken im Hinterkopf gehabt und seine Fertigung darauf angepasst.
  • Naja der Anfang war jedenfalls gemacht, auch Gibson stieg mit eigenen Modellen ein und die ganze Palette öffnete sich in den Goldenen Jahren bis so 79.

Der Bass als wichtigstes Instrument

Heute kann man sogar so weit gehen und behaupten, der Bass sei das wichtigste Instrument in einer Band. Eine Studie aus dem Jahre 2014 an der McMaster Universität in Hamilton, Ontario, die die Bedeutung von tiefen Frequenzen auf Musikhörer untersuchte, bestätigt diese Aussage. Ihr glaubt mir nicht und wollt harte Fakten? Die komplette Studie findet ihr hier im Volltext: http://www.pnas.org/content/111/28/10383

Wir Bassisten wussten ja schon immer, dass wir was besonderes sind.